Clio flog von Alicante nach Berlin
von Chantalle Marmottin
Anfang März war es beschlossene Sache:
Clio von der Organisation Costa Blanca Animals sollte zu uns kommen, es musste nur noch ein Flugpate von Alicante nach Berlin gefunden werden.
Es wurde gesucht und gesucht, doch zur Nebensaison war es schwierig jemanden zu finden.
Anfang April traf sich mein Freund mit einem alten Freund, dessen Eltern ein Haus in Spanien haben und fragte ihn ohne Hintergedanken, ob aus seiner Familie nicht jemand nach Spanien fliegen würde.
Wir hatten Glück, nur drei Tage später wollte die Schwester für 10 Tage nach Spanien fliegen. Wir gaben sofort Sonja Schäfer, unsere Kontaktperson Bescheid und die Freude war groß.
Das einzige Problem war, dass die Schwester schon ihren Hund mit auf die Reise nahm und Clio nur nach Berlin konnte, wenn noch Platz im Frachtraum ist.
Mein Freund hatte einen Tag vor ihrer Abreise die nötigen Flugdaten von ihr besorgt. Sie sagte ihm noch, dass sie das sehr gerne macht, da sie schon öfter
davon gehört habe und das, wenn alles klappt sie Clio gerne mit nach Berlin bringt. Maria aus Spanien, die Clio beherbergte, rief bei der Fluggesellschaft an um alles in die Wege zu leiten.
Nun war es ein Daumendrücken und hoffen, dass noch ein Platz im Frachtraum war. Nach weiteren 2 Tagen stand es dann fest, Clio sollte am 14.04.04 in Berlin landen. Maria klärte mit der Schwester noch ab, wann sie sich am Flughafen treffen und erklärte ihr noch einmal, wie das ganze ablaufen wird.
Am Flughafen wurden ihr die Papiere, die Katze und 25 Euro für die Flugkosten übergeben. Ihr wurde noch beim Einchecken geholfen und los ging der Flug.
In Berlin warteten wir samt Hund eine Stunde zu früh an Gate 8 an dem sie ankommen sollten.
Mein Herz klopfte wie wild, mein Bauch tat weh und mir wurde richtig schlecht vor Aufregung. Endlich entdeckten wir sie, wie sie auf die Koffer und die Tiere wartete. Als erstes sah ich eine größere Transportbox in der ihr Hund Lea war und dann kam eine kleine Transportkiste und ich wusste da wird Clio drin sein.
Ich wurde immer aufgeregter und nachdem auch Ihr Koffer kam, machte sie sich auf den Weg nach draußen. Wir liefen sofort auf sie zu und ich musste sie einfach umarmen. Ich weiß gar nicht mehr, wie oft ich mich bei ihr bedankt habe.
Mein nächstes Ziel war dann natürlich die Transportbox aus der mich Clio auch gleich schnurrend begrüßte und ich es nicht fassen konnte, dass sie sich gleich an die Gitter presste um gestreichelt zu werden.
Sie gab mir die Papiere von Clio und ich fragte sie noch, ob es sehr stressig für sie war. Doch sie meinte, dass sie kein Problem mit ihr hatte, dass alles gut durchdacht war und nachdem ich mich zum Xten mal bei ihr bedankt habe, sagte sie das es wirklich kein Aufwand war und sie es gerne gemacht habe.
Jetzt ist Clio fast 4 Wochen bei uns und sie hat sich richtig gut eingelebt. Wir sind total glücklich und froh, dass ein Flugpate gefunden wurde.
Auch ich werde mich jetzt immer, wenn ich eine Reise unternehme als Flugpate melden, weil ich weiß, wie glücklich man die Menschen machen kann, wenn man ihnen ihr neues ausgesuchtes Familienmitglied aus dem Urlaub mitbringt.
Bericht eines Flugpaten
von Steffi + Ulli Bertram
Wir haben die kleine Katzendame am Flughafen Alicante in Empfang genommen - friedlich in einer Transportbox schaute sie dem was da folgte recht gelassen entgegen.
Auf der Transportbox klebte ein Zettel mit Namen der Katze, der neuen Katzeneltern (sowie deren Telefonnummern), Telefonnummern und Namen der Beteiligten des spanischen und deutschen Tierschutzes.
Des Weiteren wurden uns der Impfpass und eine ärztliche Bescheinigung ausgehändigt.
Die Kosten für den Transport des kleinen Tigers wurden sofort nach einchecken von einer sehr netten Dame des Tierschutzes gezahlt, und danach begann das Abenteuer für eine kleine Katze über den Wolken.
Die Transportbox wurde im Zollbereich durchleuchtet - ebenso wie Handgepäck, Jacken, etc.
Während wir auf das Einsteigen warteten stellte sich heraus, dass wir nicht wir vorgesehen in Düsseldorf, sondern in Köln landen sollten.
Im Flugzeug bekam mein kleiner Sohn die Box zu seinen Füssen - er fand es sehr aufregend, grossen Aufpasser zu spielen.
Am Flughafen Köln haben wir die in Düsseldorf wartenden neuen Katzeneltern angerufen - die Handynummer konnten wir einfach von der Transportbox ablesen. Da wir selbst nicht mit dem Shuttlebus von Köln nach Düsseldorf fahren mussten, fand sich - nicht zuletzt durch das Einschalten der Fluggesellschaft LTU ein freundlicher Busfahrer, der die kleine Dame mit nach Düsseldorf nahm.
(Wahrscheinlich durfte sie die Fahrt auf dem Beifahrersitz genießen.)In Düsseldorf angekommen, wurde sie wohl erst einmal in "Peppels" umgetauft. Wie sich bei einem Telefonat am nächsten Tag herausstellte, hat sie es bei Ihren neuen Eltern gut angetroffen.
Aufgrund des umgeleiteten Fluges war die ganze Aktion nicht ganz reibungslos, aber es ist ein schönes Gefühl einem Tier geholfen zu haben ein neues Zuhause zu bekommen.
Eine sehr schöne Erfahrung für mich persönlich sind die netten Leute, die man bei solchen Aktionen kennen lernt, wie zum Beispiel Maria aus La Nucia - die ich sicher während meiner nächsten Spanien-Ferien besuchen werde, oder Sonja - oder auch die neuen Katzeneltern.
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