Was passiert ist, können wir selbst noch nicht fassen.

Noch vor zwei Wochen haben wir dich auf Video aufgenommen, als du unter allgemeinem Gelächter, frech wie Oskar, auf den Schoß meiner Mutter gesprungen bist.

Dann plötzlich, ab Donnerstag warst du apathisch, hast nichts mehr gefressen, dein so schönes Fell war ganz struppig. Der Tierarzt am Freitag war zuversichtlich, du hättest eine Ohrenentzündung und wärst sicher schnell wieder auf den Beinen. Aber es wurde nicht besser, und auch die Infusion, die du noch am Montag abend bekamst, konnte dir nicht mehr helfen.

So bist du am Montag, den 21.01.2008, in deiner Box zuhause einfach eingeschlafen, und kein Streicheln und Rufen konnte dich mehr wecken.

Und jetzt? Deine Kiste ist gepackt, in eine der blauen Decken haben wir dich gehüllt, die ihr immer so geliebt habt zum Kuscheln. Krischan wird für dich einen Platz finden im Wald, ich wollte deinen zierlichen Körper nicht mehr zum Tierarzt zurückbringen.

Wie oft haben wir dich geschimpft, denn du warst immer frech, ließest dir von keinem was sagen und zeigtest null Einsicht.

Wie oft haben wir über dich gelacht, wenn du mal wieder matrixkatzenmäßige Stunts gemacht hast, alles zu deiner Mama (inkl. dem Staubsauger) gemacht hast oder einfach nur gurrend durch die Wohnung gerannt bist.

Wie oft haben wir es genossen, mit dir zu kuscheln, dein hingebungsvolles Vertrauen zu haben, dich schnurrend auf dem Arm oder auf dem Schoß zu haben.

Alle hast du eingewickelt mit deiner Neugier, deinem Gurren, deinem Zutrauen, deinem Charm.

Und das soll alles vorbei sein?

Komm zurück und verwüste meinen Schreibtisch.

Komm zurück und schmeiß irgendwas runter.

Komm zurück und mach irgend etwas kaputt, zerfetz den Vorhang oder ein wichtiges Dokument.

Komm zurück, kleiner Troll - und sei unser Sonnenschein.

Wir vermissen Dich unendlich.

Natascha

gestorben 21.Januar 2008

 

 

 

 

 

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