Die ganz eigene Katastrophe hat Jubiläum
Heute vor genau drei Jahren zog ein schwarzes Tier bei uns ein. Na, wisst ihr schon wen ich meine?
Ich denke, ich erzähle euch mal wie es überhaupt zu Rocky gekommen ist.
Am 5.8.04 verstarb mein geliebter Tramp. Der behandelnde TA war zu dämlich eine Katze zu unetrsuchen, deshalb wurde Tramps CNI nicht erkannt und zwei Jahre später starb er an seinem Nierenversagen.
Tramp war eigentlich der kater meiner Eltern, aber ich wuchs mit ihm auf. Wir liebten uns heiß und innig, niemanden ließ er so an sich ran wie mich. An dem Tag holten mich meine Eltern ab damit ich mit zum TA gehe. Ohne mich wurde Tramp zu einer Horrorkatze. Er starb dann in meinen Armen.
Ich wollte schon immer meine eigene Katze haben. Aber so lange Tramp da war, war ich nicht katzenlos, obwohl er bei meinen Eltern war.
Marco wollte niemals „Katzenviecher“ haben. Die machen dreck, die machen Arbeit, kosten Geld, usw. Er liebt Tiere, wollte aber nie eigene haben.
Da ich nur am weinen war und Marco wusste, daß früher oder später doch ein Pelztier einziehen wird hat er wohl oder übel zu einer Katze eingewilligt.
Anfang September hatten wir eine Woche Urlaub gebucht, danach wollten wir das Bad renovieren und uns im Oktober dann eine Freigängerkatze aus dem TH holen.
In einem Katzen-Forum sah ich ihn dann - das schwarze Tierchen.
Seine Besitzer hatten sich getrennt. Sie ist auf und davon und er musste in eine Wohnung ziehe, bei der er Rocky nicht mehr den gewohnten Freigang bieten konnte.
Ich weiß noch, daß ich den Notfall-Thread an einem Tag sah, als Marco Tagschicht hatte. Man muss dazusagen, daß Marco an seinen Tagschichten immer schlecht gelaunt ist. Als er mich abends dann von der Arbeit abholte erzählte ich ihm von einem armen schwarzen Kater, der ganz furchtbar dringend einen neuen Platz braucht, sonst kommt er ins TH. Marco war einverstanden, bis er hörte, daß der Kater ab September dringend im neuen Platz sein muss.
Ein anderes Forumsmitglied, welches sich eigentlich auch für Rocky interessiert hatte, bot uns dann an Rocky während der Woche Urlaub in Pflege zu nehmen. Ich bekam nur noch mit, wie Rocky sich in der Pflegestelle zurück zog, er lebte nur noch unter dem Bett, ließ sich nie anfassen und kam nur noch Nachts zum Fressen unter dem Bett hervor. Den anwesenden Katzen ging er immer nur aus dem Weg, er fühlte sich sichtlich unwohl.
Am 11.9. fuhren wir dann von Cochem nach Bonn um Rocky abzuholen.
Obwohl ich Ropcky bisher nur von Bildern kannte hat es gleich gefunkt. Als wir dann in der Wohnung kamen lag er noch unter dem Bett, getraute sich dann aber später, zum Erstaunen aller, heraus, ließ sich mit Leckerchen füttern und sogar streicheln. Er war fast wie ausgewechselt. Die Angst, ihn nicht in die Transportbox zu bekommen hatte sich dann auch erledigt. Rocky sah die Box und hüpfte sofort rein.
Mittlerweile weiß ich ja, daß Rocky Dinge versteht, von denen wir Menschen nur träumen können – er wusste es geht ins endgültige Heim.
Auf der fast 3 Stunden Fahrt hat er mir dann erst mal die gefütterten Leckerchen ausgekotzt. Und er war sehr ruhig, ich war bisher nur Schreier gewohnt und musste mehrmals in die Box schauen aus Angst, er würde nicht mehr leben.
Nachdem ich sein Verhalten auf der pflegestelle kannte dachte ich, daß er sich erst mal in der Größe eines Tennisballs irgendwo verkriechen wird. Box ins Wohnzimmer gestellt, Kater rausgelassen und der Herr schaute sich alles an. Keinen Hauch von Angst. als er dann fertig war, sein neues Revier ausgiebeig zu erkunden hat er sich mitten ins Wohnzimmer gelegt, mit dem Blick „SO! Alles mir“
Er kam auch gleich die erste Nacht laut schnurrend ins Bett und köpfelte was das Zeug hält.
Auch die Badrenovierung viel lange nicht so chlimm aus wie befürchtet. Im Gegenteil war er wie eine Klette ständig dabei. Alles beobachtend, nichts verpassen wollen.
Die erste Zeit zwischen mir und Rocky war etwas schwierig. Gegen mich war er sehr aggressiv. So lange ich ihn nicht angefasst habe war er lieb, aber wehe dem. Rocky schlug ohne Anzeichen los. Einmal verbiss er sich so in meinen Arm, daß ich ihn wirklich nur noch mit Schläge runter bekommen konnte.
Rocky hat auch die Angewohnheit beim Köpfeln einem entgegen zu springen. Anfangs dachte ich er wolle mir ins Gesicht springen. Wir mussten Vetrauen auf beider Seite aufbauen.
Es hat drei Monate gedauert bis ich der Welt größter Schmuser im Arm hatte. Und durch sein Entgegenspringen hat er es schon 3 Mal geschafft mir die Lichter auszuschießen. (Ich muss euch unbedingt mal ein Video zeigen)
Mittlerweile weiß er, daß er mich nicht mehr am Nasenbein treffen darf. Seinen Namen „Rocky“ trägt er nicht umsonst.
Dann noch mal etwas über 2 Jahre bis er lernte, hier keine Angst haben zu müssen.
Ich weiß nicht woran es lag. Sein Vorbesitzer hat ihn wirklich gern gehabt, wie seine Ex allerdings auf Rocky zu sprechen war kann ich nur vermuten. Ich weiß, daß eine Bekannte später ein Kitten von dieser Person aufnahm und mir dann mitteilte, daß ihre Wohnsituation Rocky ohne Probleme Freigang hätte gewähren können.
Dazu kommt noch, daß die Urlaubspflegerin im elektrischen Rollstuhl saß. Das war vielleicht wirklich viel zu viel für den verschreckten Rocky.
Nach über 2 Jahren hatten wir ihn soweit, daß er keine Angst mehr vor uns hat. Wir durften früher weder über ihn steigen, noch hinter ihm laufen. Lag er am Boden und wir wollten über ihn steigen sprang er sofort auf und rannte panisch weg. Lief jemand hinter ihm rannte er panisch davon. Schnelle Bewegungen ließen ihn zusammenzucken, nicht selten flüchtete er dann auch.
Heute bliebt er völlig entspannt liegen wenn wir über ihn steigen. Er schaut dann dem Fuss nach mit einem Blick der sagt „Na, stör ich dich?!“
Er bleibt auch entspannt wenn wir hinter ihm laufen. Er rennt sogar laut nöhlend vor uns her, Schwanz in die Höhe, mit Plüschhose und Schlenkerschritt vor uns her.
Wenn wir Heim kommen freut er sich wie blöde. Rennt schreiend den Kratzbaum hoch und runter und versucht uns zu imponieren indem er wie wild den Kratzbaum malträtiert.
Jede Nacht habe ich 6kg auf oder zwischen meinen Beinen liegen.
Maggie beschützt er wie eine Glucke. Auf ihrem ersten freigang ließ er sie keine Minute aus den Augen. Als sie in Richtung Strasse watscheln wollte stellte er sich knurrend und buckelnd vor ihr auf und drämgte sie in den Garten zurück. Auch wenn Maggie Streit mit anderen Katzen hat und um Hilfe schreit kommt er augenblicklich angerannt und beschützt sie.
Ab und zu erwische ich die beiden dabei wie Maggie den Lockvogel spielt und Rocky hinten im Gebüsch auf eine Katze lauert. Eigentlich sind dies dann immer Katzen, die mal wieder denken die Herrschafft unserer Hoheiten anzweifeln zu müssen. (Zusammen mit Zephir werde ich dann wohl eine Mafia haben und täglich Schutzgelder in Forum von Trofu annehmen müssen)
Auch Julia hat er beschützt. Wenn Maggie es mal wieder während der Zusammenführung zu weit trieb hat er Maggie abgeblockt und ihr mal gezeigt wie es ist gejagt zu werden.
Rocky ist ein ganz einmaliger Kater und ich bin überglücklich dieses einzigartige Katertier bei mir zu haben.
Und nun folgen die Bilders
Meine beiden Männer bei der Badrenovierung
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Als Wir Rockster bekamen wog er nur 3kg. Inzwischen 6kg, obwohl er noch locker ein kg gebrauchen könnte.
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Rocky geht unheimnlich gerne mit uns spazieren, was er auch Maggie später beigebracht hate. hier wenieg Meter hinter dem Haus
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Ein Winterplüschteilchen
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habe ich schon mal erwähnt, daß Rocky unheimlich gerne die Dino-Doku von BBC schaut?
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Auf Maggie erstem Freigang. er zeigt ihr wie man geschickt zu Nachbars rüber kommt
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Mein black Panther
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Einer der Lieblingsbeschäftigungen – Nachbarn begaffen
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@ Sonja, hier die kürzlich erwähnten Mäuse
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Das orginal altriper Eichhörnchen
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Ein stolzer Katzenpapi. Wenn er das Bild sieht bringt er mich um
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Ein gemeinsamer Spaziergang. Übrigens das Highlight wenn wir Besuch haben
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Wald- und Wiesen- Fledermaus
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Rocky beim sogenannten Kirschbaummassaker. Der baum sieht dann stellenweise aus wie gerupft
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Ich liebe dieses schwarze Katerteil :waaaaaaaaah:
